Für das Projekt Curriculum Innovation Hub (CIH) erfolgt eine Evaluation und Wirkungsanalyse. Ausgehend vom übergreifenden Ziel, digitales Lehren/Lernen an der HTW Berlin stärker als bisher evidenzbasiert – oder zumindest empirisch informiert – weiterzuentwickeln, sollen Maßnahmen und Prozesse des CIH formativ auf ihre Wirkungsorientierung hin reflektiert und überprüft werden. Es werden sowohl die Ebene des Gesamtprojekts als auch die der Teilprojekte einbezogen. Der Fokus der Wirkungsüberprüfung liegt auf Zielen, Ergebnissen und Nachhaltigkeit.

Ein großer Teil der Datenerhebungen erfolgt qualitativ (v.a. Leitfaden-/ Fokusgruppen­interviews), um die Wahrnehmung von Maßnahmen und ggf. Verbesserungsvorschläge durch die Beteiligten direkt zu erfassen und in die Weiterentwicklung/Umsetzung einzubeziehen. So sollen die entwickelten digitalen und hybriden Lehr- und Prüfungsformate konkret z.B. durch gruppenspezifische Interviews sowie Befragungen, aber auch durch Auswertung von Prüfungsdaten evaluiert werden.

·       Beispielsweise ist geplant, für die Einführung digitalisierter Übungs­aufgaben (siehe Teilprojekt MINT-Curricula) Wirkungsaussagen abzuleiten, indem die Studierenden zufällig einer Treatment- und einer Kontrollgruppe zugeteilt werden. Dadurch können die späteren Klausurergebnisse beider Gruppen verglichen und in Gruppeninterviews subjektive Einschätzungen und Weiterentwicklungsvorschläge erfasst werden. Ein mögliches Ergebnis könnte sein, bei digitalen Übungsaufgaben an den jeweils bewältigten Schwierigkeitsgrad angepasstes Feedback zu geben und Aufgaben weiterzuentwickeln, um so den Lern-/Lehrerfolg zu fördern.

·       Ein anderes Beispiel betrifft die Perspektive der Lehrenden, die u.a. mittels einer hochschulweiten Lehrendenbefragung erfasst wird. Hierfür wurden gemeinsam mit dem Teilprojekt Innovatives Lernraumdesign einige zusätzliche CIH-Fragen zur Gestaltung von Lehr-/Lernräumen entwickelt. Die Ergebnisse fließen insbesondere in deren Weiterentwicklung ein.

Die Ergebnisse der Evaluationen sollen einerseits für Weiterentwicklungen in den einzelnen Teilprojekten genutzt werden. Andererseits sollen die Ergebnisse da, wo sie sich dafür eignen, mittels Methodentriangulation zusammengeführt werden und auch übergreifende Schlussfolgerungen auf der Ebene des Gesamtprojektes für dessen Weiterentwicklung und die Verstetigung einzelner Maßnahmen abgeleitet werden.