Lehr-Communities of Practice
Wie können innovative Lehrformen an Hochschulen etabliert werden?
Und wie lassen sich Themen erschließen, die in der Lehrplanung noch unterrepräsentiert sind? Eine Antwort: Communities of Practice. Mit ihrer Stärke, unterschiedliche Akteure zusammenzubringen, schaffen sie Raum für kreativen Austausch und neues Denken. Communities of Practice setzen auf die intrinsische Motivation der Teilnehmenden, die gemeinsam ein neues Themenfeld erschließen. Sie arbeiten regelmäßig, selbstorganisiert und praxisorientiert. Die Communities vereinen Lehrende, Studierende, wissenschaftliche Mitarbeitende und Professor:innen unterschiedlicher Fachbereiche an einem Tisch.
An der HTW Berlin entstanden so Communities zu drei Themen:
- Immersive Technologien: Virtual, Mixed und Augmented Reality bieten enormes Potenzial, komplexe Inhalte zugänglich zu machen. Doch diese Technologien werden in der Lehre bisher kaum eingesetzt. Diese Community erschließt innovative Anwendungen und fördert ihre Integration in die Hochschullehre.
- Space und Weltraumtourismus: Urlaubsreisen ins All? Noch klingt es nach Science-Fiction. Aber als interdisziplinäres Thema verbindet Weltraumtourismus Mikroelektronik, Recht und Marketing. Das Community-Beispiel zeigt, wie solch visionäre Themen in der Lehre Fuß fassen können.
- Nachhaltiges Bauen: Nachhaltiges Bauen betrifft eine Vielzahl von Studiengängen. Diese Community schafft Austauschmöglichkeiten und unterstützt Studierende bei der Qualifizierung durch Zertifikatsprogramme.
Space@HTW
Im Rahmen dieses Vorhabens entsteht eine fachbereichsübergreifende Lehr- und Forschungs-Community zum Querschnittsthema "Weltraum". Fachgebiete, die zu diesem Thema passen, sind z.B. Materialwissenschaften, Elektrotechnik, Textildesign, Wirtschaftsingenieurwissenschaften bis zu regulatorischen Rechtsthemen (Völkerrecht, Haftungsrecht, Geistiges Eigentumsrecht, Kartellrecht). Die Beteiligten vernetzen sich intern und nach außen gehen sie mit Forschungs- und Kooperationsangeboten auf Berliner "SpaceStartups" und die bereits in Deutschland etablierten Unternehmen zu. Auch die Studierenden der beteiligten Professoren vernetzen sich untereinander.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Kristoff Ritlewski (Kristoff.Ritlewski@htw-berlin.de)
Immersive Technologies Hub (ITH)
Der Immersive Technologies Hub (ITH) an der HTW Berlin verfolgt das Ziel, immersive Technologien in Forschung, Lehre und Studium zu integrieren und weiterzuentwickeln.
Der ITH fördert innovative Lehrmethoden und interdisziplinäre Zusammenarbeit, indem er Wissen, Ressourcen und Technologien bereitstellt. Das ist besonders relevant, da immersive Technologien zunehmend an Bedeutung gewinnen und neue, effektive Lehr- und Lernformate ermöglichen. Die Unterstützung der Lehre durch solche Technologien trägt zur Weiterentwicklung der Lehrmethoden bei und macht die HTW Berlin zu einem Vorreiter in diesem innovativen Bereich.
Weitere Infos zum ITH gibt es hier: https://htw-ith.notion.site/Immersive-Technologies-Hub-ITH-33cfe0bf30f4476d9aa3adeb0b920f95
Ansprechpartner: Prof. Dr. Pablo dornhege (Pablo.Dornhege@htw-berlin.de)
Nachhaltiges Bauen an der HTW Berlin
Nachhaltiges Bauen an der HTW Berlin
Die Community stärkt das Thema Nachhaltiges Bauen in der Lehre an der HTW. Im Fokus steht die Zertifizierung von Nachhaltigen Gebäuden und Stadtvierteln nach DGNB (Deutsche Gesellschaftlich für Nachhaltiges Bauen). Studierenden haben die Möglichkeit, eine DGNB-Zusatzqualifikation "Registered Professional" im Rahmen des normalen Lehrbetriebs zu erwerben. Durch die Kenntnis der DGNB-Standards können künftige Fachkräfte nachhaltige Gebäude planen und umsetzen. Die Beschäftigung mit diesen Standards fördert Innovationen in der Immobilienwirtschaft und im Bauwesen. Studierende bereiten sich auf zukünftige Herausforderungen vor. Die interdisziplinäre Natur der DGNB-Zertifizierung erfordert Zusammenarbeit verschiedenener Fachbereiche und fördert eine umfassende Ausbildung.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Florian Koch (Florian.Koch@htw-berlin.de )