Innovatives Lernraumdesign

Zwei Studierende bei einer Unterhaltung

Innovatives Lernraumdesign

(R)Evolution im Seminarraum

Der Bedarf für flexible Lehr- und Lernumgebungen ergibt sich vor allem nach der Corona-Pandemie, sowie in Hinsicht auf Globalisierung und stetige Internationalisierung der Hochschulen.

Als Reaktion darauf entwickelt, implementiert und evaluiert das Teilprojekt ‚Innovatives Lernraumdesign‘ vier neue Lernräume. Diese ermöglichen hybride und Nutzer*innenorientierte Lehr-/Lernformate. Es soll eine Lernatmosphäre sichergestellt werden, in der sich Studierende und Lehrende aus diversen Kontexten und Fachrichtungen wohlfühlen, um den Lernerfolg und interdisziplinären Austausch nachhaltig zu unterstützen.

  • Das didaktische Konzept wurde unter Einbeziehung der Akteur*innengruppe entwickelt
  • Dabei wurden räumliche Gestaltungsfaktoren, die das Wohlbefinden in den Räumen steigern können, im Gestaltungsprozess berücksichtigt
  • Die Räume wurden technische Aufgerüstet (Monitore für Lehrende und Studierende, sowie Raumkamera und -mikrofon für hybride Lernsituationen)
  • Organisatorisch liegt das Projekt zwischen Fachbereich 2 & 5 um eine fächerübergreifende Nutzung zu gewährleisten

Entsprechend dem Verständnis transformativer Forschung, welche Realexperimente als wissenschaftliche Methode komplexer Transformationsprozesse versteht (vgl. Schneidewind, 2014), wurde das Teilprojekt als Reallabor konzipiert.

Ein Reallabor, gemäß Schneidewind et al. (2013), verkörpert eine experimentelle Umgebung, in der Innovationen in realen Kontexten erprobt werden. Durch diese praxisnahe Herangehensweise ermöglicht ein Reallaboransatz eine ganzheitliche Integration von Theorie und Praxis, um konkrete skalierbare Erkenntnisse zu erarbeiten (Schäpke et al., 2017).

Mittels partizipativer Prozesse des Co-Design, der Co-Produktion und der Co-Evaluation werden anhand realer Problemstellungen gemeinsam Lösungen mit differenzierten Akteur*_innen erarbeitet, getestet und beforscht. Dabei können nachhaltige Veränderungsprozesse initiiert und damit einhergehende Lernprozesse verstetigt werden (vgl. Wanner et al., 2018; Beercroft & Parodi, 2016).

Das Reallabor gliedert sich in die vier Projektphasen 1) Research, 2) Experiment, 3) Evaluation und 4) Scale, welche differenzierte Aufgabenstellungen, Meilensteine und Prozesse umfassen.

  • Schneidewind, U. & Scheck H. (2013). Die Stadt als »Reallabor« für Systeminnovationen. Soziale Innovation und Nachhaltigkeit. In Rückert-John, J. (Hrsg.), Innovation und Gesellschaft (S. 229-248). Wiesbaden: Springer VS.
  • Schäpke, N., Stelzer, F., Bergmann, M., Singer-Brodowski, M., Wanner, M., Caniglia. G. & Lang, D. (2017). Reallabore im Kontext transformativer Forschung. Ansatzpunkte zur Konzeption und Einbettung in den internationalen Forschungsstand. Leuphana Universität Lüneburg. www.isoe-publikationen.de/uploads/media/Schaepke-et-al-2017.pdf
  • Wanner, M., Hilger, A., Westerkowski, J., Rose, M., Stelzer, F., & Schäpke, N. (2018). Towards a Cyclical Concept of Real-World Laboratories. disP - The Planning Review, 54(2), 94–114. doi.org/10.1080/02513625.2018.1487651

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