Klimaanpassung und Begrünung
Der Campus Wilhelminenhof hat mit seinen beeindruckenden ehemaligen Industriegebäuden sowie der direkten Lage an der Spree eine besondere Aura. Das spürt man sofort und das bestätigen auch Gäste immer wieder. Wahr ist allerdings auch, dass vielerorts Asphalt und Pflastersteine den Boden versiegeln, das Areal an Wochentagen von unzähligen Autos zugeparkt ist und die Freiflächen im Sommer auf Grund der Hitzeentwicklung nicht zum Verweilen einladen.
Ideen von Studierenden und Beschäftigten sind willkommen
Das gemeinsam zu entwickelnde Konzept soll neue Optionen für die Weiterentwicklung des Campus aufzeigen. Wie kann auch ein ehemaliger Industriestandort, der heute unter Denkmalschutz steht, begrünt werden? Was muss sich verändern, dass das Gelände selbst bei Hitze eine Aufenthaltsqualität hat? Und wie kann Pflanzen und Tieren ein Lebensraum geboten werden? Die Entsiegelung und Begrünung des Campus sowie ein kluges Regenwassermanagement sind die wichtigsten Bausteine im zweiten Arbeitspaket. Doch Details sind bewusst noch nicht festgelegt. Sowohl Studierende als auch Beschäftigte sollen ihre Anforderungen und Wünsche in Workshops einbringen. Das Projektteam will außerdem Anwohner*innen sowie Behörden und Versorger einladen, um Zwischenergebnisse vorzustellen und sie weiterzuentwickeln.
Der Campus wird zum Reallabor
Im Rahmen von Seminaren werden erste Projektbeispiele realisiert, die einen Vorgeschmack auf den nachhaltigen Campus geben: die Entsiegelung einer kleinen Fläche, eine partielle Dachbegrünung, der Bau eines „grünen“ Lehrraums oder eine Fassadenbegrünung. Der Campus Wilhelminenhof wird quasi zum Reallabor.